Saisoneröffnung

Sonntag 3. September 2023

Sektempfang
Die Schultzes live

ab 18.00 Uhr

Film: Schultze get’s the Blues

ab 19.30

Einlass 17.30 Uhr im Modernen Kino Weinheim, Hauptstraße 61

Eintritt

Alle: 19 €

Der Muddy’s lädt Euch zur Saisoneröffnung zu einem besonderen Abend ins Kino “Modernes Theater”, Hauptstraße 61 in Weinheim. Nach einem Begrüßungssekt steht der Abend ganz unter dem Motto Schultze(s) get(s) the Blues. Genießt den Live-Auftritt der Schultzes und anschließend den filmischen Klassiker “Schultze gets the Blues”. Der Titel der ersten CD der Weinheimer Schultzes in 2012 ist auf genau diesen Film zurückzuführen, so dass daraus “Schultzes get the Blues” wurde.

Seit mittlerweile  20  Jahren touren die beiden Schultzes durch die „Lande“ und sind durch unzählige Auftritte auch ein fester Bestandteil der hiesigen Musikszene.

Im Gepäck haben  Schultzes Gitarren, Kontrabass und zwei Stimmen die genial aufeinander abgestimmt sind und gut zueinander passen.

Zu Beginn ihrer musikalischen Zusammenarbeit hauptsächlich dem Blues verschrieben, hat sich ihr Repertoire mittlerweile erheblich erweitert, so daß sie problemlos einen Blues oder Bluegrass/Country oder Oldie/Rock’n’roll Auftritt  bestreiten könnten.                                                                                          

Aber die ausgewählte Mischung aus allen genannten Musikrichtungen macht wohl den Großteil  ihrer Beliebtheit  aus.

Der andere Aspekt  ihres Erfolges ist im musikalischen Können begründet.

Jürgen „Mojo“ Schultz  ist in Sachen Blues in Deutschland als sehr versierter und vielseitiger Gitarrist bekannt. Ob elektrisch, akustisch, mit Slide in verschiedenen Stimmungen, bringt er diverse und teilweise sehr spezielle Saiteninstrumente wie Lapsteel und Resonatorgitarren zum schwingen und singen.

Petra Arnold-Schultz zupft und slapped seit vielen Jahren  den Kontrabass, hat sich durch ihre solide Spielweise einen Namen gemacht, und ist als Rhythmusgeber das Rückgrat der Schultzes.

Die Instrumentierung wird durch zwei  unverwechselbare  Stimmen ergänzt. Im ständigen Wechsel ist mal die ausdrucksvolle Altstimme von Petra oder die etwas raue Bluesstimme von Jürgen im jeweiligen Song vordergründig, oder  beide Stimmen gleichwertig  zusammen als  Chorsatz zu hören.

Abgerundet wird ihr Bühnenauftritt durch sehr viel Spielfreude und Authentizität und nicht zuletzt durch die spezielle Moderation von Petra Arnold-Schultz,  stets  in der „ourewällerische  Muddersprooch“ und mit viel Witz und Spontanität.

Hier noch ein paar „Schnipsel“ Pressestimmen:

…sorgten mit Spielfreude und launigen Geschichten dafür, daß es alles andere als ein schwermütiger Bluesabend wurde (Folkclub Prisma)

…da ist keine große Anstrengung und da ist auch keine falsche Ehrfurcht, sondern stattdessen viel Humor. Die beiden spielen den Blues, weil er ganz selbstverständlich zum Leben gehört (Musikjournalist T.Waldherr)

…mit ganz eigenen Interpretationen berühmter Songs, weniger schnulzig, dafür mehr „schultzig“ (Rheinpfalz)

Der Film: Schultze gets the Blues

Der ein oder andere mag den Film schon kennen, es ist ein Klassiker mit dem unverwechselbaren Horst Krause (bekannt auch aus Polizeiruf 110) in der Hauptrolle.

In einem abgeschiedenen Dorf in Sachsen-Anhalt (Teutschenthal bei Halle) wird der Bergarbeiter Schultze zusammen mit seinen Kollegen Manfred und Jürgen in den Vorruhestand geschickt. Auf die Drei wartet fortan ein trostloses Leben zwischen Schrebergarten, Kneipe und ihrem Angelplatz, einer Eisenbahnbrücke über der Saale.

Schultze lebt allein und besucht seine demenzkranke Mutter hin und wieder im Pflegeheim. Eines Nachts hört er im Radio zufällig Zydeco-Musik aus Louisiana, die ihm nicht mehr aus dem Kopf geht. Anstatt seiner gewohnten Polka spielt Schultze nach einiger Überwindung diese Melodie mit seinem Akkordeon sogar beim jährlichen Volksmusikfest seiner Gemeinde, was jedoch beim überwiegenden Teil des Publikums auf Unverständnis stößt. Einige dieser Zuschauer bezeichnen diese ungewohnten Klänge sogar als „Negermusik“.

Als von der amerikanischen Partnerstadt des Dorfes, New Braunfels in Texas, eine Einladung für eine Person zu ihrem dortigen Volksfest eintrifft, wird Schultze vom örtlichen Volksmusikverein als Repräsentant ausgewählt. Schon bald nach der Ankunft in den USA muss Schultze aber feststellen, dass die dortige „Wurstfeier“ mit Jodlern und deutscher Nationalhymne nicht mehr als eine schlechte Karikatur der Dorffeste seiner sachsen-anhaltischen Heimat ist. Er entflieht dem Trubel und besorgt sich ein kleines Boot, um damit auf Entdeckungstour zu gehen. Diese führt ihn neben dem Golf von Mexiko auch in die Bayous von Louisiana, wo er schließlich „seine“ Musik findet. Als er mit seinen neuen, amerikanischen Freunden feiert, wird Schultze sehr krank. Es wird nahegelegt, dass er stirbt. Am Ende des Films findet in Teutschenthal eine Beerdigung für Schultze statt, die zu einer Feier seines Lebens wird.